Winter
Nach vielen Jahren als Hufschmied weiss ich, dass jede Jahreszeit ihre eigenen Herausforderungen an den traditionellen Hufschutz stellt – Hufeisen und Hufschuhe. Im Norden der USA werden den meisten Pferden über Winter die Hufeisen abgenommen. Ich erinnere mich, dass ich im Schneegürtel Nordamerikas im Oktober nur Eisen abgenommen und den Pferden adieu gesagt habe bis im Mai. Mit fast einem Meter Schnee waren die aus den Augen, aus dem Sinn. Gewisse Hufschmiede im Norden oben verbrachten den Winter damit, Eisen für die nächste Saison vorzubereiten; andere bezogen über den Winter Sozialhilfe. Hufschuhe waren nur ein vorübergehender Schutz, und abgesehen davon, dass sie immer verloren gingen, hielten sie die Nässe zurück.
Es gab einen Grund, die Eisen abzunehmen – sie gingen verloren. Wenn sie nicht im Schnee abgerissen wurden, dann im Schlamm. Ausserdem, wenn sie dranblieben, war es für die Pferde sehr schwierig und gefährlich zu laufen, wenn der Schnee unter den Kanten hängenblieb und zu grossen Eisstollen zusammenballte. Aber wenn die Hufe über den Winter nicht getrimmt wurden, hatten sie im Frühling Risse und waren ausgebrochen. Ich erinnere mich, wie ich dann im Frühling versuchte, zehenlastige Gewichtseisen und Polster an Saddlebred-Hufe anzubringen... da war nicht viel zum nageln.
Im Gegensatz dazu wird HoofArmor die Hufe über den Winter schützen. Nichts was verloren geht, nichts woran der Schnee aufstollen könnte, und ein Schutz gegen das Ausbrechen der Wände – vorausgesetzt natürlich, dass die Hufe regelmässig getrimmt werden. Die abweisende Oberfläche verhindert auch, dass der Schnee am Huf kleben bleibt, und dass der Huf durch die Nässe aufweicht. Wenn doch einmal Schnee im Huf bleibt, so fällt der schnell wieder in Form eines Pucks heraus.
Frühling
Sobald wir die Nässe des Winters überstanden haben, kommt die Feuchtigkeit des Frühlings... Auch hier schützt HoofArmor die Unterseite des Hufes vor zu viel Nässe, ähnlich wie die Glasurschicht, die glänzende Oberfläche der Hufwand (bzw. der ca. 2.5cm breite, bei Nässe helle Streifen im Bereich des Kronsaums, Anm. d.Ü.), zu viel Feuchtigkeit ausschliesst. Aber das Schlimmste für die Hufgesundheit ist wahrscheinlich der Wechsel von nassen und trockenen Perioden. Das führt zu Sprödheit und kleinen Rissen. HoofArmor erlaubt es dem Huf, seine innere Feuchtigkeit konstant zu halten, indem es die Sohle versiegelt. Das ist die gleiche Funktion, die die Glasurschicht aussen übernimmt.
Sommer
Dann kommt der Sommer, möglicherweise mit einer Dürreperiode. Die Hufe trocknen aus und versuchen zu schrumpfen. Haben Sie schon einmal beobachtet, wie ein frisch abgeschnittenes Hufstück nach dem Schmiedetermin in der Sonne liegen blieb? es schrumpft von der Hufform zu einer verschrumpelten Bretzel-Form. Einem Huf würde das auch passieren, hätte er nicht die Glasurschicht, die hilft, die von innen produzierte Feuchtigkeit im Huf zu erhalten. HoofArmor hilft in diesem Fall der Sohle, dass die trockenen Böden den Huf nicht negativ beeinflussen, so dass er auch durch die trockenen Perioden hindurch gesund bleibt.
Herbst
Auch der Herbst kann viel zu nass sein, aber die antimikrobiellen Substanzen im HoofArmor werden Bakterien daran hindern, den Huf anzugreifen. Die White Line Disease (WLD, Infektion der Blättschenschicht) kann aus einer beliebigen Kombination von über 40 Pilzarten und aeroben oder anaeroben Bakterien bestehen. HoofArmor wird u.a. zur Behandlung der WLD verwendet, und wurde sogar bei einem Zehennagelkrebs eines Elefanten angewendet. HoofArmor ist, zusammen mit einer regelmässigen naturnahen Hufbearbeitung, ein guter Weg, die Hufe jahrein, jahraus in einem Top-Zustand zu erhalten.
(Autor: David Jones)